Gerade jetzt in der Wintersaison oder in Zeiten, in denen mehr Menschen krank werden, kann die Stärkung deines Immunsystems dazu beitragen, die Häufigkeit und sogar die Schwere von Erkältungen und anderen Krankheitssymptomen zu verringern. In diesem Artikel erfährst du, wie dein Immunsystem funktioniert und welche Möglichkeiten es gibt, dein Immunsystem zu stärken.
Was ist das Immunsystem
Das Immunsystem ist das Mittel des Körpers, um sich vor Infektionen und Krankheiten zu schützen. Es bekämpft alle Arten von Krankheitserregern und wird von vielen Faktoren positiv beeinflusst, auf die wir später in diesem Artikel eingehen werden.
Viele Dinge, die wir täglich zu uns nehmen oder weglassen, können jedoch auch dazu führen, dass unser Immunsystem nicht richtig funktioniert und geschwächt wird. Wenn wir zu wenig Schlaf bekommen oder chronisch gestresst sind, belastet das unser Immunsystem und hemmt seine Funktionen. Immunsuppressive Lebensmittel und Getränke verlangsamen ebenfalls die Immunfunktion (dazu gehören zuckerhaltige Getränke, übermäßiger Koffeingehalt und alkoholische Getränke).
Immunsystem stärken: Bestandteile des Immunsystems
Das Immunsystem schützt den Körper vor Infektionen oder Krankheiten und besteht aus einem riesigen Netzwerk von Zellen, Organen, Proteinen und Geweben im ganzen Körper.
Ein voll funktionsfähiges Immunsystem kann gesundes Gewebe von unerwünschten Substanzen unterscheiden. Wenn es etwas Unerwünschtes entdeckt, kommt die Immunreaktion ins Spiel – ein komplexer Angriff, um den Körper vor Eindringlingen zu schützen.
Allerdings macht das Immunsystem nicht immer alles richtig. Manchmal ist es zum Beispiel nicht in der Lage, effektiv zu kämpfen, weil eine Person an einer Krankheit leidet oder bestimmte Medikamente benötigt, die die Funktionsweise des Systems beeinflussen.
Bei Autoimmunerkrankungen und Allergien verwechselt das Immunsystem gesundes Gewebe mit ungesundem und startet einen unnötigen Angriff, der zu unangenehmen und manchmal gefährlichen Symptomen führt.
Das Immunsystem besteht aus einer Reihe von Komponenten, darunter:
Weiße Blutkörperchen: Sie suchen und bekämpfen Krankheitserreger und alarmieren Zellen, um sie zu bekämpfen.
- Die Milz: die Sammelstelle für Immunzellen
- Das Knochenmark: Es produziert weiße und rote Blutkörperchen
- Das Lymphsystem: Es bildet ein Netzwerk, das den Blutgefäßen ähnelt, aber statt Blut transportiert es eine Substanz namens Lymphe, die die Zellen des Immunsystems an die Orte bringt, an denen sie gebraucht werden.
- Die Thymusdrüse: Hier reifen die Lymphozyten heran
- Mandeln, Rachen und Darm: Das sind die Eintrittspforten für Krankheitserreger in den Körper, deshalb gibt es dort Lymphgewebe.
Wie eine Immunreaktion funktioniert
Angeborene Immunität
Wenn Fremdkörper durch unsere Mandeln, den Rachen, den Darm oder andere Körperöffnungen in unseren Körper eindringen, hat der Körper in fast jeder Situation eine angemessene Reaktion.
Der Mensch wird mit einer gewissen Immunität geboren, die Eindringlinge vom ersten Tag an abwehrt.
Zu dieser angeborenen Immunität gehören die äußeren Barrieren unseres Körpers – die erste Verteidigungslinie gegen Krankheitserreger – wie die Haut und die Schleimhäute von Rachen und Darm.
Diese Reaktion ist allgemein und unspezifisch.
Adaptive (erworbene) Immunität
Im Laufe des Lebens entwickelt sich das Immunsystem und passt sich an Krankheitserreger an, die bereits bekämpft wurden. Durch Impfungen und den Kontakt mit verschiedenen Krankheiten entwickelt der Körper eine Reihe von Antikörpern gegen verschiedene Krankheitserreger. Dies wird in medizinischen Kreisen auch als immunologisches Gedächtnis bezeichnet, da sich das Immunsystem an frühere Feinde erinnert.
Das adaptive Immunsystem hilft uns bei der Bekämpfung von Infektionen, indem es die Ansiedlung von Krankheitserregern verhindert und Mikroorganismen wie Viren und Bakterien vernichtet. Killerzellen, T- und B-Lymphozyten sind für diesen Zweck spezialisierte weiße Blutkörperchen, die im Thymus und im Knochenmark heranreifen und dafür sorgen, dass Fremdkörper neutralisiert werden.
Immunsystem stärken: Worum geht es bei der Bildung der Immunität?
Der Kontakt mit verschiedenen Krankheitserregern stärkt das Immunsystem im Laufe der Zeit. Im Erwachsenenalter sind die meisten Menschen einer Reihe von Krankheitserregern ausgesetzt und haben eine stärkere Immunität entwickelt, um sie zu bekämpfen.
Wenn der Körper einmal einen Antikörper gebildet hat, behält er eine Kopie davon, damit er bei einem erneuten Auftreten des gleichen Antigens schneller damit fertig werden kann.
Was kann ich tun, um mein Immunsystem zu stärken?
Regelmäßig Sport treiben
Bewegung oder Sport ist ein wirksames Mittel, um das Immunsystem zu stärken. Intensive Bewegung senkt den Stresspegel, verbessert in der Regel die Schlafqualität, und da Bewegung den Blut- und Lymphfluss erhöht, steigert sie auch die Zirkulation der Immunzellen, so dass sie sich schneller und in größerer Zahl durch den Körper bewegen.
Allerdings solltest du mit der Intensität vorsichtig sein. Übermäßiges Training kann die Wirkung des Immunsystems schwächen und kurzzeitig unterdrücken.
Lebensmittel, die das Immunsystem stärken
Lebensmittel, die Vitamin C, Vitamin D und Zink enthalten
Vitamin C stärkt das Immunsystem und fördert die Produktion von Immunzellen. Vitamin D spielt eine Rolle bei der Produktion neuer Immunzellen und der Aktivierung von Killerzellen, während Zink deren Funktion unterstützt und ebenfalls an der Bildung von Immunzellen beteiligt ist.
Knoblauch
Das im Knoblauch enthaltene Allicin ist dafür bekannt, dass es das Immunsystem stärkt und Bakterien, Viren und eventuell auftretende Pilze bekämpft.
Präbiotika
Darmbakterien schützen uns vor Infektionen, besonders in der Magengegend. Durch die Einnahme von Präbiotika werden die nützlichen Bakterien in unserem Darm genährt und wachsen oder vermehren sich.
Ausreichend Schlaf
Ausreichender Schlaf ist sehr wichtig für die Immunfunktion. Schlafmangel oder schlechter Schlaf über einen längeren Zeitraum hinweg verringert die Fähigkeit des Immunsystems, auf Krankheitserreger zu reagieren. Ohne den nötigen Schlaf kann das Nervensystem nicht alle Botschaften weiterleiten, von denen die Immunreaktionen abhängen.
Bewegung, Stressbewältigungstechniken und eine gute Schlafroutine (jeden Abend etwa zur gleichen Zeit ins Bett gehen) tragen viel dazu bei, die Schlafqualität zu verbessern und einen guten Schlaf zu erreichen.
Stress bekämpfen
Chronischer, wiederkehrender Stress wirkt sich negativ auf deine Gesundheit aus. Bei längerem Stress, insbesondere bei chronischem Stress, reagiert der Körper mit einer so genannten Stressreaktion. Diese Reaktion wirkt sich jedoch negativ auf die Immunabwehr aus und erhöht das Risiko, an einer Infektion oder Krankheit zu leiden. Jeder Mensch empfindet Stress anders, und auch die Art, wie wir ihn abbauen, ist unterschiedlich. Angesichts der Auswirkungen, die er auf unsere Gesundheit haben kann, ist es wichtig zu wissen, wie man Stress erkennt.
Zu den Aktivitäten, die dir helfen können, Stress zu bewältigen, gehören Meditation, Sport und Yoga.
Wir vom clever fit Fitnessstudio Rosental hoffen, dir mit diesem Artikel geholfen zu haben und wünschen dir viel Spaß bei der Bewegung.